Ein Ereignis im Freundeskreis hat Kristina Thißen (32) gezeigt, wie lebenswichtig es sein kann, in Notfällen verletzte oder erkrankte Menschen augenblicklich medizinisch versorgen zu können. Und deshalb hat die Lehrerin (Biologie, Erdkunde) am Fichte-Gymnasium einen Erste-Hilfs-Kurs ins Leben gerufen.  

18 Schüler aus den Jahrgängen 9 bis 12 absolvierten bereits vor den Sommerferien eine Grundausbildung und setzen derzeit ihre Unterweisung zu Ersthelfern fort. „Ich mache mit, weil ich Menschen helfen und etwas Gutes tun möchte“, sagt Friederike Mette (15) wohl stellvertretend für alle Mitschüler. Ein Zimmer im Schulgebäude wird derzeit zum Sanitätsraum umfunktioniert.

Denn die Ausbildung soll die Jugendlichen nicht nur auf etwaige Ausnahmesituationen wie Herzstillstand oder starken Blutverlust vorbereiten, sondern dazu befähigen, kleinere Wehwehchen ihrer Mitschüler im Schulalltag zu verarzten, Wunden zu versorgen oder Diabetes-Patienten zu helfen. In den Pausen ist der Sanitätsraum stets besetzt, zudem werden die Schüler-Sanitäter mit Walkie-Talkies ausgestattet, mit denen man sie im Falle des Falles aus dem Unterricht herbeirufen kann.

Quelle: Westfalenpost Hagen vom 25.10.2016