Perspektivforum „Schule 2030“ Zurück zur Übersicht

Wie sieht die Schule der Zukunft aus und was lernen wir darin? Welcher Veränderungen bedarf es für eine zeitgemäße, nachhaltig angelegte Lernkultur? Und wie reagiert Schule auf den Wandel und die aktuellen Herausforderungen in der Gesellschaft und der Lebenswelt?

Auf dem Perspektivforum „Schule 2030“ wurde von Wissenschaftlern, Verantwortlichen der Schulaufsichtsbehörden und Kommunen, Schulleitungen, Expertinnen aus unterschiedlichen Themenfeldern sowie Menschen aus der Praxis über diese und ähnliche Fragen nachgedacht.

Stellvertretend für die 2,5 Millionen Schüler*innen im Land Nordrhein-Westfalen waren auch die vier Fichte-Schüler*innen Vasco Haupt (Jg. 8), Anna Krüger (EF), Rebecca Flüshöh sowie Nils Wittstock (beide Q2) dabei, die gemeinsam mit Herrn Severing auf Einladung der Qualitäts- und Unterstützungsagentur (Qua-LiS) Soest nach Mettmann gereist waren und einen spannenden Tag mit vielen Gesprächen auf Augenhöhe erleben durften. Die Perspektiven der Schüler*innen und der anwesenden Lehrkräfte wurden dabei von allen Beteiligten als besonders bereichernd angesehen. Gemeinsam entwickelten die Anwesenden eine Vision für die Schule der Zukunft und planten erste Schritte auf dem Weg dahin.

Und wie soll die Schule der Zukunft aus Sicht der Fichte-Vertreter aussehen? Sie ist ein offener, heller Ort, der sowohl Lernorte als auch Rückzugsmöglichkeiten bereithält und der Gesundheit und Wohlbefinden fördert. Schule regt die Selbsttätigkeit und die Selbstständigkeit an und setzt zunehmend auf freie Rhythmen: Es gibt Projekte statt Fächer, es gibt keinen klassischen Stundenplan, sondern wählbare Lernangebote, die auch an passenden außerschulischen Lernorten stattfinden. Prüfungen sind durch Kompetenzen abgelöst worden, statt Noten erhält man ein Feedback. Dabei ist die Schule ein besonders nachhaltig angelegter Ort – ein Ort der Begegnung, an dem auch abends noch zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, da Unternehmen, Vereine, Kulturschaffende und Ehrenamtliche an dieser Schule mitwirken und gleichzeitig von ihr profitieren. In ihr werden in besonderer Weise Demokratie und Mitwirkung gelebt, Erfahrungen gesammelt und jenseits klassischer Fehlerkultur erprobt – Erfahrungen, die einem im Leben und in der Gesellschaft als Herausforderungen begegnen.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde den Vertretern des Fichte-Gymnasiums lobend gespiegelt, dass diese Vision von Schule mit solchen Lernenden und Lehrkräften in Hagen ein hohes Potenzial an Gelingensbedingungen aufweist.