Schüleraustausch in Abbeville / Frankreich vom 21. bis 27. September 2019 Zurück zur Übersicht

Von Samstag, dem 21.09.2019, bis einschließlich Freitag, dem 27.09.2019,  verbringt eine Gruppe von Fichte-Schülerinnen und -schüler eine Woche in Frankreich und lebt während dieser Zeit in französischen Austauschfamilien. Im Folgenden berichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ihren Erfahrungen während ihrer Zeit in Frankreich.

Samstag, 21.9. / Sonntag, 22.9.2019

Nach einer ca. siebenstündigen Fahrt kamen wir am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr in Abbeville an. Dort wurden wir von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Erst haben wir die Stadt ein bisschen erkundet. Anschließend sind wir zu unseren Gastfamilien nach Hause gefahren.

Am Sonntag gab es nach dem Aufstehen ein leckeres Frühstück. Danach sind wir zusammen nach Le Touquet gefahren und haben dort am Strand gegessen. Anschließend sind wir zum Wasser gegangen und haben Bilder von dem schönen Ausblick gemacht. Danach sind wir durch die Stadt gelaufen, haben das gut bewachte Haus des französischen Präsidenten Macron gesehen und sind ein wenig durch die Läden gegangen, die hier auch am Sonntag geöffnet sind. Abends haben wir in der Familie zu Abend gegessen.

Leonie, Luisa

Am Samstagabend fuhren wir in den Ort Le Crotoy, wo wir zuerst am Strand entlang spaziert sind und anschließend im restaurant du port etwas gegessen haben.

Am nächsten Tag machten wir dann einen Ausflug zum Ärmelkanal und besuchten in Boulogne-sur-Mer Nausicaa, das größte Aquarium der Welt. Dort haben wir viele interessante Meeresbewohner gesehen. Bevor wir gingen, kauften wir noch Souvenirs in dem Shop. Insgesamt hatten wir ein schönes und aufregendes Wochenende mit der Gastfamilie.

Finn

Montag, 23.9.2019

Nachdem jeder von „zu Hause“ ein Sandwich eingepackt hat, geht es dann auch schon los mit dem ersten Wochentag. Ab in die Schule!

Wie am Fichte-Gymnasium beginnt auch der Unterricht unserer Austauschschüler um 8 Uhr. Alle Schülerinnen und Schüler treffen sich auf dem Schulhof und reihen sich in die jeweiligen Klassen ein. Der Lehrer kommt dann zu der Klasse auf den Hof und holt sie ab.

Während unsere französischen Gastgeber in der ersten Stunde Unterricht hatten, wurden wir von der Direktorin in der Cafeteria begrüßt. Zum Empfang gab es Croissants, Pain au chocolat, Kakao und Saft.

Gut gestärkt sind wir dann mit unseren corres in den Unterricht gegangen.

Im Klassenraum angekommen, habe ich mir erst mal einen Sitzplatz gesucht und zugehört, obwohl die Franzosen sehr schnell sprechen.

Dann hatten wir in der letzten Stunde Musik: wir haben uns einen Film von einem Orchesterkonzert angesehen. Anschließend haben wir eine Aufgabe auf einem Arbeitsblatt bekommen, das nach 20 Minuten eingesammelt wurde. Dann war die Stunde vorbei und wir verließen den Klassenraum.

Nach jeder Unterrichtsstunde muss man auf den Hof, weil die Lehrer die Klasse oder den Kurs dort abholt.

Fabian, Noël, Jonathan

Hallo liebe Leser,

hier ist meine Reportage über den Ausflug am Montagnachmittag.

Die Schule war beendet und wir begaben uns zu unserem Bus, der uns zu dem wunderschönen Hafenort Le Hourdel brachte. Wir machten eine ca. 5 Minuten lange Wanderung, umgeben von bunten Blumen. Am Strand angekommen sahen wir einen weißen Leuchtturm. Der Strand war ein Steinstrand mit vielen Kieselsteinen. Das Wasser war sehr kalt, aber man konnte ein paar Krebse sehen, die einige Schüler im Wasser gefunden und rausgezogen hatten. Wir hatten Glück und haben Robben gesehen, die auf zwei Sandbänken in der Sonne lagen. Ebenfalls konnte man ehemalige Bunker des Atlantikwalls sehen.

Danach gingen wir zu unserem Reisebus zurück, der uns nach Le Tréport fuhr.  Die Hauptattraktion im Ort sind die Kalkfelsen: mit einem Lift sind wir dort hochgefahren. Von oben hatten wir eine atemberaubende Sicht auf die Stadt und das Meer. Anschließend sind wir über die Treppen in die Stadt gelaufen, wo wir etwas Freizeit hatten, um Crêpes zu essen, zu bummeln oder nochmal an den Kieselstrand und den kleinen Hafen zu gehen.

Zurück an der Schule holten uns unsere Gastfamilien wieder ab.

Steven

Dienstag, 24.9.2019

Am Dienstagmorgen brachte uns unser Busfahrer Thomas, nach St.-Valery-sur-Somme. Obwohl das Wetter nicht ganz in die Planung passte, verbrachten wir mit unseren französischen Austauschpartnern ganz nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung“ einen wundervollen Vormittag in dem mittelalterlichen Stadtkern. Besonders interessant war allerdings die Geschichte der 2561 Einwohner großen Stadt: Im Hafen von Saint-Valery versammelte der Normannenherzog Wilhelm seine Invasionsflotte und sein Invasionsheer, ehe er am 30. September 1066 zur Eroberung Englands übersetzte. Im Zuge dessen wurde ebenfalls ein Denkmal errichtet, dass von uns bestaunt und strengen Blickes gewürdigt wurde. Nach kleinen Späßen und deutscher Schlagermusik in der Bushaltestelle ging es bei strömendem Regen zurück zum Bus. Trotz des miserablen Wetters war die Laune kein wenig gedrückt und somit freuen wir uns verkünden zu dürfen, dass der Dienstagvormittag wundervoll war.

Jannik, Mika et Fiete

Gegen Mittag sind wir im Regen im Parc du Marquenterre, einem Vogelschutzgebiet, angekommen. Zuerst aßen wir unter Dächern an Parkbänken zu Mittag. Eine halbe Stunde später begann die Führung. Ein Guide nahm uns mit auf einen Aussichtspunkt und dort sah man Boulonnais, Wildpferde aus Bologne-sur-Mer, und Enten. Ein wenig später sahen wir Sanddorn und alle probierten ihn. Er ist zwar sehr gesund, schmeckte aber sehr bitter. Dann gingen wir zu verschiedenen Vogelbeobachtungsständen, von denen wir durch ein Fernglas verschiedene Reiherarten, Löffler, Schwäne, Kormorane, verschiedene Entenarten und Uferschnepfen beobachten konnten. Diese können in 48 Stunden 5000 km weit fliegen! Auf dem Weg zum Ausgang sahen wir dann noch einen seltenen Laubfrosch, der sich im Gebüsch versteckt hatte.

Arian

Mittwoch, 25.9.2019

Um 8 Uhr müssen alle SchülerInnen in der Schule sein. Die Tore werden um Punkt 8 Uhr geschlossen und jeder, der auch nur eine Minute zu spät kommt, muss sich als zu spät am Eingang melden. Die SchülerInnen gehen nach jeder Stunde auf den Pausenhof. Die Klassen werden dort von den Lehrern abgeholt, sie gehen dann gemeinsam zum Klassenraum.

Bei Unterrichtsbeginn stehen die SchülerInnen nicht auf und begrüßen den Lehrer wie bei uns am Fichte, sondern sobald sie in den Raum kommen, setzen sie sich hin, holen ihre Sachen raus und der Unterricht beginnt.

In der ersten Stunde hatten wir Englisch. Danach kam Mathe und in der dritten Stunde war Deutschunterricht. Dort haben wir uns auf Deutsch vorgestellt und anschließend Galgenmännchen mit deutschen Wörtern gespielt.

Monika

Da die meisten Schüler am lycée (entspricht unserer Oberstufe) Arbeiten in Mathe und Englisch geschrieben haben, haben wir dem collège (Sek I) einen Besuch abgestattet. Wir begaben wir uns zunächst in das CDI (centre de documentation et d’information, so etwas wie eine Bücherei mit Büchern und Computern, wo man Dinge recherchieren kann), wo jüngere Schülerinnen und Schüler der Schule gerade eine Einführung in die Benutzung der Bücherei erhielten. Da dort aber Stille angesagt war, schrieben wir an unseren Berichten oder beschäftigten uns anderweitig mit stillen Aktionen. Anschließend konnten wir in kleinen Gruppen an einer richtigen Unterrichtsstunde teilnehmen. Meine Gruppe besuchte den Deutschunterricht, die Schüler von diesem Kurs lernen Deutsch erst seit einem Jahr, weswegen wir Informationen aus Steckbriefen ausgearbeitet und dann Vokabelraten gemacht haben. Im Anschluss an diese Stunde haben wir die Innenstadt von Abbeville erkundet.  

Emely

Der Mittwochnachmittag ist der einzige Tag der Woche, an dem die französischen Schüler keinen Unterricht haben.

Viele von uns hatten geplant, mit ihren Austauschschülern bowlen zu gehen. Alle Bahnen waren leider besetzt, also mussten wir etwas anderes machen. Wir sind in die Stadt gelaufen und in ein Café gegangen.

Später haben wir uns entschieden in verschiedene Läden zu gehen und dort Sachen anzuprobieren. Danach sind wir in den Park neben dem Lycée gegangen. Als es zu regnen begann sind wir zunächst in die benachbarte Bücherei geflüchtet, als wir hungrig wurden sind wir in ein Fastfood Restaurant gewechselt und haben dort den Abend ausklingen lassen.

Kira, Sofie

Donnerstag, 26.9.2019

Der Donnerstagmorgen begann damit, dass wir uns wie üblich an der Schule getroffen haben. Gemeinsam mit den französischen Austauschschülern fuhren wir um 8:15 los. Die Fahrtrichtung war Amiens. Die Fahrt ging quer durch ein paar Wälder und kleinere Orte der Picardie. Unser erster Halt war in Naours, wo wir die cité souterraine besucht haben: eine unterirdische kleine Stadt, die im Mittelalter zum Schutz der Bewohner ca. 30 m unter der Erde in die Kalksfelsen gebaut wurde. Dort wurden Audio Geräte verteilt, für die Franzosen auf Französisch und für die Deutschen auf Deutsch. Unter der Erde konnten wir uns mit Schildern und dem Audioguide orientieren, es gab u.a. ehemalige Wohnräume, eine Kapelle, Viehställe und eine Falle zu sehen.  Danach picknickten wir in der Kantine der Grotten, wo gelegentlich „gaufres au chocolat“ (Waffeln mit Schokolade) als Proviant dienten.

Von Lucy, Cathleen, Thorben und Felicia

Anschließend sind wir nach Amiens gefahren. Wir sind als erstes zur großen Kathedrale gegangen. An der Kathedrale haben wir uns in kleine Gruppen aufgeteilt, damit wir die Stadt besichtigen konnten. Wir sind Shoppen gegangen und haben schöne Souvenirs gekauft. Die Meisten sind zu Mc Donalds gegangen um dort etwas zu essen. Wir durften von 12 Uhr bis 15 Uhr in der Stadt bleiben dann sollten wir uns an der großen Kathedrale treffen, um anschließend zurück zum Bus zulaufen.

Elina, Mia

Freitag, 27.9.2019

Leider hat auch diese Austauschwoche ein Ende. Alte Freundschaften wurden aufgefrischt, neue geschlossen. Entsprechend fiel der Abschied vielen schwer und auch ein paar Tränchen sind gekullert … Im Mai sehen wir uns in Hagen wieder!