Gemeinsames Fastenbrechen der Klasse 5b Zurück zur Übersicht
Ein kleiner Gruß war es eigentlich nur, den ich meinen Schüler:innen zu Beginn des Ramadan mitteilte, doch er schlug hohe Wellen.
Es folge ein spannendes und langes Unterrichtsgespräch in der Klasse 5b; so viele Fragen, so viel Interesse für eine Religion, der so viele Schüler:innen des Fichte-Gymnasiums angehören.
Die muslimischen Kinder waren begeistert, den nicht muslimischen Kindern von ihrem Glauben erzählen zu dürfen und Fotos und Videos von zuhause zeigen zu dürfen. So hatten alle Kinder einmal die Möglichkeit, die Rituale im Ramadan kennenzulernen.
Doch damit nicht genug. Die Schüler:innen wollten mehr wissen und hatten das Bedürfnis nach mehr Austausch.
So entstand vor zwei Wochen die Idee, ein gemeinsames Fastenbrechen mit muslimischen und nicht muslimischen Eltern und Geschwistern in der Schule zu begehen.
Mit der Idee rannte ich offene Türen in der Elternschaft ein! Ich bekam unzählige wertschätzende und positive Rückmeldungen und ich erlebte ganz ganz viel Engagement der Eltern.
Diese waren es dann auch, die der Klasse 5b am Dienstag, den 25.03.2025 einen unvergesslichen Abend ermöglichten.
Schon am Nachmittag trafen wir uns in der Schule. Fast alle Kinder der Klasse 5b, ihre Eltern, Geschwister und sogar Schüler:innen der SV waren gekommen, um den Abend vorzubereiten; es wurde liebevoll dekoriert, ein aufwändig hergerichtetes Buffet wurde aufgebaut und es wurde viel miteinander gesprochen und gelacht.
Dann folgte der Athan, der das Fastenbrechen ankündigt, er wurde von einem großen Bruder einer Schülerin gesprochen, dabei wird der Koran rezitiert, und dann zogen sich einige Schüler:innen sowie Eltern zum Gebet zurück.
Die Dattel und ein kleines Glas Milch wurden gereicht und das Fasten wurde gebrochen.
Es war schön zu erleben, wie alle Familien beim Essen nochmal ins Gespräch kamen, einander Fragen zu stellen, sich auszutauschen und Gemeinsamkeiten in den Religionen zu erkennen.
Ich möchte mich ganz herzlich für diesen wunderbaren Abend der kulturellen Begegnung bei allen Eltern und Schüler:innen bedanken.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass dieses Fastenbrechen nicht das Letzte am Fichte- Gymnasium gewesen sein soll.
Nina Kessler