¡Bienvenidos en Hagen y vamos a Rubí! Zurück zur Übersicht

Im März war es endlich so weit, der lang ersehnte Schüleraustausch zwischen dem Instituto Torrent dels Alous und uns, dem Fichte-Gymnasium, begann. Seit 2019 haben wir darauf gewartet, den Austausch zu starten, jetzt 2023, war es uns endlich wieder möglich zu reisen und Besuch bei uns zu begrüßen.

Wir durften für eine Woche 10 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen aus Rubí bei uns in Hagen willkommen heißen. Nach einem herzlichen Empfang am Hagener Bahnhof, konnte die Woche voller gemeinsamer Erlebnisse starten.

Gemeinsam mit den Mitschülerinnen und Mitschülern des gleichzeitig stattfindenden Frankreichaustauschs haben wir in den Elbershallen gebowlt und konnten uns so als Gruppe kennenlernen – eine wahrlich gesamteuropäische Begegnung.

Im Fokus der Begegnungsfahrt stand der kulturelle und sprachliche Austausch mit den Gastfamilien, aber auch das Kennenlernen Hagens und der Region. Wir fuhren zusammen nach Köln und erlebten dort eine Stadtführung auf mexikanischem Spanisch (!), sicherlich eine Seltenheit! Ebenso besonders dürfte für den ein oder anderen die Stadionführung im Signal Iduna Park gewesen sein, kam man doch an Orte im Stadion, die einem als Fan sonst verborgen bleiben.

Am Nachmittag blieb in dieser Woche dann auch noch Zeit für weitere Aktivitäten mit den Familien und Freunden. Neben den gemeinsamen Ausflügen nahmen die spanischen Schülerinnen und Schüler auch am Unterricht bei uns am Fichte teil. Am Freitag wurden in der Schule spontan Tische und Stühle zur Seite geschoben und zu spanischer und deutscher Musik getanzt: eine kleine Abschiedsfeier für die erste tolle Begegnung in Hagen mit ausgelassener Stimmung. Die Zeit rast jedoch in schönen Stunden immer besonders schnell und viel zu bald kam schon der Abschied in Deutschland.

Ein kleiner Trost blieb, denn die Zeit bis Mai war kurz und über jegliche sozialen Netzwerke blieb der Kontakt bestehen.

Am 8. Mai flogen wir frühmorgens nach Barcelona und pendelten von dort in die Kleinstadt Rubí (ca. 30 min mit dem Zug entfernt). Bei deutlich besserem Wetter kamen wir in Rubí an und wurden herzlich von den Gastfamilien empfangen.

Am Nachmittag lernten wir bei einer aktiven Stadtführung die interessantesten Plätze und Gebäude Rubís kennen und es entstanden viele Videos und Fotos für die Gruppenchallenge.

Rubí sollte aber nicht die einzige Stadt bleiben, die wir uns anschauen konnten, an gleich zwei Tagen fuhren wir nach Barcelona und konnten die Vielseitigkeit der Stadt, die Architektur, das Meer und die Sonne genießen. Ein paar von uns leider zu sehr, war doch unsere blasse Haut die starken Sonnenstrahlen noch gar nicht gewöhnt!

Unsere Schülerinnen und Schüler, die im Unterricht einiges über Barcelona gelernt hatten, bekamen so auch die Möglichkeit sich einen eigenen Eindruck von dieser sehenswerten und lebendigen Stadt und der katalanischen Kultur zu verschaffen.

Darüber hinaus nahmen wir am Unterricht am Instituto Torrent dels Alous teil und bekamen einen ersten Einblick in das spanische Schulsystem. Gut gefallen hat uns, dass die Schule sehr hell und modern ist und in den kurzen 5 Minutenpausen Musik abgespielt wird. Das würde uns am Fichte wohl auch gefallen. 

Wie schon in Hagen, ging die Woche viel zu schnell vorbei und beim Abschied floss auch die ein oder andere Träne. Auch die Gasteltern wollten unsere Schülerinnen und Schüler gern noch dabehalten, viele planen schon ein Wiedersehen und werden in Kontakt bleiben.

Abschließend müssen wir – bei aller Schwärmerei für die Sonne Südeuropas – allerdings einräumen, dass wir nicht nur gutes Wetter hatten. Auf dem Weg zum Flughafen beim Umstieg am Plaza Cataluña gerieten wir in einen Starkregen, sodass wir komplett durchnässt und unsere Koffer undicht waren. Am Flughafen angekommen begann dann das wilde Tauschen von noch trockener und sauberer Kleidung. Schuhe, Pullis, Hosen, Socken – nicht jeder flog in seinen eigenen Sachen nach Hause.

Rund herum war dieser Austausch ein tolles Erlebnis, der bei uns allen Erinnerungen geschaffen hat, an die wir uns noch lange erinnern werden. Das Wichtigste sind aber die Freundschaften, die über die Grenzen von Ländern, Sprachen und Kulturen entstanden sind!