Blog zum Russlandaustausch 2018 Zurück zur Übersicht

An dieser Stelle findet ihr / finden Sie aktuelle Berichte und Fotos zum Besuch unserer russischen AustauschschülerInnen:

Tag 1: Samstag, 15.09.18

Der Russland Austausch begann für uns alle am Samstagnachmittag im Düsseldorfer Flughafen, alle Schüler waren auf die russischen Austauschschüler sehr gespannt. Doch nachdem einige Probleme geklärt waren, wie zum Beispiel das Fehlen eines Austauschschülers, hatten sich in den Fremden schnell Freunde gefunden. Da die meisten russischen Austauschschüler sehr müde waren, gingen alle Austauschteilnehmer glücklich und mit Vorfreude auf die nächsten Tage ins Bett.

 

Tag 2: Sonntag, 16.09.18

Um viertel vor Elf kamen alle Austauschpaare am Morgen im Theater Hagen an.
Trotz Müdigkeit an einigen Stellen haben sich alle auf das Beethoven-Konzert gefreut, das wir uns am Morgen angeguckt haben.
Es handelte sich hierbei um Beethovens 5.Sinfonie, die uns von einem sehr netten Schauspieler namens Jurij, der auch für den Kinderkanal Kika arbeitet und dem Orchester näher gebracht worden ist. In der 5.Sinfonie geht es um das Schicksal,das Beethoven erwartet und bei ihm an die Tür klopft. Er verarbeitet darin seine beginnende Schwerhörigkeit und wie er damit umgehen will.
Nach dem Konzert sind viele Gastfamilien mit ihren Austauschschülern im Restaurant „Hans im Glück“ essen gegangen.
Den restlichen Tag ließen alle unterschiedlich ausklingen: Einige Familien haben den Bismarckturm besichtigt, von dem man eine sehr gute Aussicht über Hagen hat, andere waren in einem Kletterpark, in Köln oder haben das Signal- Iduna- Stadion in Dortmund besucht. Ein Teil der Gruppe war abends noch bowlen.
Der Sonntag ging für alle sehr schnell zu Ende. Es war ein sehr schöner und interessanter Tag.

Lukas & Silvan

 

Tag 3: Montag, 17.09.18

Wir alle haben uns natürlich besonders auf den Montag gefreut, denn heute fingen wir an, an unserem Theater - Projekt zu arbeiten. Verabredet waren wir ganz normal um 8 Uhr an der Schule und gearbeitet wurde in der Aula. Wir haben mit einer Theater Pädagogin zusammen gearbeitet, die mit uns verschiedene Sachen zum Einstieg gemacht hat, wie unsere Mimik zu verändern - wir mussten unter anderen unsere Freunde ziemlich böse Blicke zu werfen. Danach haben wir eine berühmte Melodie gehört und haben unsere Einfälle und Gedanken dazu gesammelt. Daraus sind ein paar coole Ideen entstanden, die wir auch direkt spielerisch dargestellt haben, was ziemlich lustig war.

Danach hatten wir erstmal eine Stunde Pause und im Anschluss haben wir im Theater Hagen weiter gemacht. Dort redeten wir zusammen mit zwei  Mitarbeiterinnen zuerst über das sonntägige Konzert, das wir alle zusammen - russische und deutsche Schülerinnen und Schüler- besucht hatten, und über ihre jeweiligen Berufe. Danach ging es erstmal richtig mit Bewegen los, denn wir spielten verschiedene Spiele, die auf Dauer ziemlich anstrengend wurden, aber auch sehr viel Spaß gemacht haben. Wir haben die Konversationen in einem Theaterstück durch Weitergeben eines Balles dargestellt und das Spiel " Kotzendes Kängeroo" mit ein  paar Extras gespielt. Nach dem ersten Tag im Theater waren wir sicherlich alle sehr erschöpft, aber es hat auch Spaß gemacht. Wir haben alle sehr viel gelacht und haben uns alle besser kennengelernt!

Nach dem Theaterprojekt sind die meisten noch in die Stadt gegangen und die Russen haben geshoppt. Die Mädels waren in einer Gruppe und die Jungs. In unseren kleinen Stadt hat man sich somit öfters mal getroffen. Am Ende sind wir noch zusammen Eis essen gegangen. Dies war ebenfalls an manchen Stellen sehr witzig und wir haben viel zusammen gelacht.

Die eine Gruppe ist in der Stadt geblieben und die anderen sind nach Hause gefahren, damit sie sich noch eine Stunde ausruhen konnten. Danach stand auch schon der nächste Programmpunkt für manche an:

Das heißt, wir sind Schwarzlicht Minigolf in Dortmund spielen gegangen. Die meisten Russen kannten so etwas überhaupt nicht. Trotzdem waren alle gut dabei und hatten Spaß.

Nele & Rebecca

 

Tag 4: Dienstag, 18.09.18

Am Morgen haben wir bei einer Führung das Stadttheater kennengelernt. Dort haben wir erfahren, dass das Theater um 1911 gebaut wurde und kurz vor dem Ende des Zweitem Weltkrieges leicht zerstört wurde. Außerdem konnten wir am Anfang der Führung die Bühne und den Orchestergraben sehen, sowie den Ort, wo die Regisseure sitzen. Dann sind wir in den Raum gegangen, in dem die Schauspieler geschminkt werden. Dort haben wir erfahren, was man als Maskenbildner/in machen muss. Die Ausbildung zur Maskenbildnerin dauert 6 Jahre. Anschließend wurden wir zur Requisitenkammer geführt und haben dort einige spannende Dinge gesehen. Zum Beispiel einen kleinen grünen Drachen. Das Theater verfügt darüber hinaus noch über eine Malerwerkstatt, eine Tischlerei und eine Schneiderei.

Im Jugendtheater Lutz haben wir einige Sprechübungen gemacht, die auch echte Schauspieler machen. Von dort aus wurden wir weiter in eine der Kleiderkammern des Theaters geführt und haben erfahren, dass es im Theater Hagen insgesamt 150.000 Kostüme gibt. Dies fanden wir unglaublich.

Um 10:30 hatten wir eine kleine Pause. Als diese vorbei war, machten wir einige Improvisationsübungen als Vorbereitung für das Musical „Kiss me Kate“, welches wir am Donnerstag besuchen werden. Diese Vorbereitungsübungen wurden immer mit einem oder zwei Partnern ausgeführt. Von 12.00 Uhr bis 13:30 Uhr hatten wir Pause. In dieser aßen wir alle etwas in der Stadt.

Nachdem wir alle gegessen hatten, gingen wir in die Schule, um unseren Theaterworkshop weiter zu führen:

Wir haben Lieder gesucht, zu denen man eine Geschichte erzählen oder einen Tanz tanzen könnte. Um 16.30 haben wir den Workshop beendet und werden morgen weiterarbeiten. Wir wollten zunächst alle nach Hause gehen, leider hatte jemand sein Handy verloren und wir haben es zusammen gesucht. Glücklicherweise war es im Sekretariat der Schule abgegeben worden, so konnte die betroffene Schülerin es sich dort wieder abholen. Danach war das gemeinsame Programm beendet und wir sind nach Hause gefahren. Andere aus unserer Gruppe waren noch im „Sprungwerk“.

Fabian & Robin

 

Tag 5: Mittwoch, 19.09.18

Den heutigen Tag haben wir damit begonnen, ein Bühnenbild zu Cinderella in einen Schuhkarton zu basteln. Das war ziemlich lustig, auch wenn am Ende ein wenig Hektik ausgebrochen ist. Schließlich haben wir es jedoch geschafft einige tolle Exemplare herzustellen.

 

Anschließend durften wir im Theater den Ballettsaal besichtigen. Das Erste, was wir gesehen haben, waren sehr viele Spiegel. Die Ballettschüler werden auf Englisch und Französisch unterrichtet und passender Weise kommt der Pianist aus Russland. An einem Balken wird sich warm gemacht und zur Musik getanzt. Inspiriert aus Frankreich gibt es verschiedene Haltungen, die geübt werden müssen. Der jüngste Tänzer ist erst 18 Jahre alt. Die Tänzer kommen aus 11 verschiedenen Nationen. Das Training wird sehr ernst genommen, wenn aber zwischendurch ein Spaß gemacht wird lacht der ganze Kurs. Es war cool zu sehen, wie gelenkig die Tänzer sind.

 

Nach dem nervenaufreibenden Basteln, der bemerkenswerten Ballettprobe und der entspannten Mittagspause ging es dann in der Schule hoch her. Wir setzten unsere Diskussion von gestern fort, welche Lieder wir nehmen sollten. Von Anfang an war klar, dass wir überziehen werden. Trotz des strikten Zeitplans von Frau Laatsch hatten wir nach einer langen Diskussion und einigen Unklarheiten unsere Liste fertiggestellt:

 

  1. Jungen-Nummer (slow-motion Fußball)
  2. Mädchen Nummer (orientalischer Tanz)
  3. Au revoir
  4. Bye Bye
  5. Fluch der Karibik
  6. Weak

 

Dann bestimmten wir, wer in welche Gruppe geht. Das gab dann auch einige Schwierigkeiten, denn nachdem wir schon die Jungs- und Mädchen-Nummer geprobt hatten, schwand die Konzentration ein wenig.

 

Doch am Ende ging es dann doch ganz gut und für morgen ist alles geregelt. Es wird dann mit einer normalen Schulstunde los gehen, doch dann haben wir den Theaterworkshop ganztägig.

 

Anton & Nils

 

 

Tag 7: Freitag, 21.09.18

Heute ging es um die Wurst! Generalprobe!

Nach einer kurzen Nacht  trafen wir uns um 8 Uhr in der Aula. Los ging es mit einem kurzen Warm-Up. Danach fanden wir uns in den Jungen-/Mädchengruppen zusammen. Gut, dass wir die Choreographie  nochmal geübt haben, denn es war ein totaler Reinfall. Doch am Ende lief alles glatt. „Schön mit der Hüfte im Takt bleiben“, war einer der häufigsten Kommentare von unserer Theaterpädagogin Gabi. Noch ein paar Feinschliffe, dann war alles vollbracht. Weiter ging es mit den kleineren Gruppen. Jede Gruppe arbeitete mehr oder weniger fleißig an ihrem Projekt.

Es gab noch viel zu tun. Zum Beispiel wussten die Moderatoren Tom und Marie, die durch die Abschlussveranstaltung führen sollten, die  bis vor kurzem noch nichts von ihrem Glück . Trotzdem arbeiteten sie ganz bald sehr konzentriert an ihrer Moderation, während alle anderen die Aula in ein Theater verwandelten. Schließlich gönnten wir uns nach der ganzen Arbeit eine Pause, bevor die chaotische Generalprobe kam. Aber wie sagt man: „Wenn die Generalprobe schlecht läuft, wird der Auftritt ein großer Erfolg!“

Den Start zu den Proben machte ein Tanz zu „Arabien Night“ von allen Mädchen. Der nächste Song hieß „Au Revoir“ und war eine halbe Katastrophe. Nun war die Gruppe mit dem Song „Weak“ an der Reihe. Anschließend hieß es Deutschland gegen Russland. Die Moderatoren moderierten es als das langsamste Fußballspiel der Welt an. Die Jungs machten ihre Sache gut. Danach kam der „Song Pink Panther“. Im Labor wurde der Forscher von zwei Ganoven überrascht. Hier zu gab es nur ein paar Verbesserungsvorschläge. Als nächstes stürmten die Piraten die Bühne. Doch auch hier musste verbessert werden. Als letztes wurde „Bye Bye“ angespielt. Jedoch gab es auch hier Komplikationen.

Zusammenfassend waren die einzelnen Stücke in Ordnung, doch die Übergänge waren chaotisch und unprofessionell. Nach einer sechsstündigen Probe hatten wir dann endlich Pause. Ein paar Eltern waren bereits anwesend, um das Buffet aufzubauen.

Dann ging es mit der Aufführung los! Wir besprachen uns ein letztes Mal und wünschten uns Toi, Toi, Toi. Bei der Aufführung lief dann aber alles glatt und es war ein großer Erfolg. Alle Eltern waren begeistert, was wir innerhalb von vier Tagen auf die Beine gestellt haben. Nach der Aufführung und einem gebührenden Applaus gingen alle nach oben in den Zwischentrakt, wo ein Abschlussbuffet auf uns wartete. Vor dem Essen hielt Frau Weishaupt eine „kurze“ Rede. Herr Hennemann bedankte sich ebenfalls durch eine Rede bei den russischen Gästen. Danach wurde das Buffet eröffnet, sodass wir gemeinsam essen konnten. Es war ein gemütliches Beisammensein.

Anschließend mussten wir aus dem „Theater“ wieder Klassenräume machen. Den Abend ließen wir in kleineren Gruppen ausklingen.

Felicia & Ronja

Tag 8: Samstag, 22.09.18

Nach einer anstrengenden Theaterwoche hatten wir endlich einen Tag zu unserer freien Verfügung. Diesen Tag haben wir genutzt, um Deutschland besser kennen zu lernen und sind deshalb nach Köln gefahren. Nachdem wir einigermaßen ausschlafen konnten, ging es auch schon direkt zum Hagener Hauptbahnhof. Von dort ist ein großer Teil mit dem Zug nach Köln gefahren. Die anderen wurden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht. Als erstes haben wir den Kölner Dom von außen besichtigt und sind danach gemeinsam zur „Pommesbude“ gegangen.

Nach einer kleinen Stärkung haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt und einen gemeinsamen Treffpunkt für die Rückfahrt ausgemacht. Einige entschieden sich dafür den Kölner Dom auch von innen zu besichtigen und schließlich die sagenhafte Aussicht auf den Türmen zu genießen. Die anderen waren währenddessen in der Kölner Innenstadt shoppen. Zwischendurch wurde die Shoppingtour durch eine ausgiebige Pause in einem Starbucks-Café unterbrochen. Schließlich nahmen wir gegen halb sieben den Zug nach Hagen.

Vom Hagener Hauptbahnhof ging es aber nicht für alle sofort nach Hause, sondern zu Pan Pizza, um den Abend gemütlich bei einer Pizza ausklingen zu lassen. Um 23 Uhr fuhren wir schließlich heim und machten uns zusammen mit unseren Eltern und russischen Gastschülern einen schönen letzten Abend.

Larissa & Marie