Stadtradeln - Radeln für ein gutes Klima Zurück zur Übersicht

Wie in jedem Jahr beteiligte sich das Fichte-Gymnasium an der vom Klima-Bündnis initiierten international stattfindenden Aktion STADTRADELN. Vom 25.9. bis 15.10.2020 waren alle Hagener aufgerufen, für ein besseres Klima in die Pedale zu treten.

Trotz des nicht immer fahrradfreundlichen Herbstwetters gelang es den 21 teilnehmenden Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen in diesen drei Wochen, die beachtliche Strecke von 3606 Kilometern zu bewältigen – was im abschließenden Stadtranking den wunderbaren vierten Platz bedeutete. Der Achtklässler Silas Heinemann war der Schüler mit den meistgefahrenen Kilometern im Fichte-Team – beachtliche 489,5 Kilometer zeigte sein Zähler nach den drei Wochen an. Sein Vorsatz: „Im nächsten Jahr möchte ich es schaffen mehr Kilometer für das Fichte-Gymnasium zu fahren als unser Schulleiter Herr Hennemann und dabei eine große Menge CO2 einsparen.“

Was bedeuten diese gefahrenen Kilometer?

Hätten wir diese mit dem Auto zurückgelegt, so wären allein von unserem Team ca. 530kg CO2 ausgestoßen worden. Neben dem Spaß am Radfahren ist das sicherlich eine wichtige Motivation, auch in Zukunft vermehrt bzw. weiterhin das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen.

Darüber hinaus könnte man überlegen, wie eine mögliche Route über 3606 Kilometer aussehen könnte. Nachdem wir im vergangenen Jahr – rein virtuell – einen Abstecher zu unserer Partnerschule in Abbeville / Frankreich gemacht hätten und weiter bis Marokko geradelt wären, könnten wir uns in diesem Jahr gen Osten bewegen, um die russische Partnerschule in Smolensk – leider auch nur virtuell – zu besuchen. Machen wir uns also auf den Weg:

Über Magdeburg und Berlin gelangen wir an die Ostseeküste, der wir durch mehrere Länder folgen könnten: zunächst nach Polen über Danzig, dann durch die russische Enklave Kaliningrad nach Litauen über die Kurische Nehrung bis Klaipeda. Von dort über die litauische Hauptstadt Vilnius weiter gen Norden bis Lettland. In dessen Hauptstadt Riga lassen sich viele Jugendstilgebäude bewundern, hier bietet sich ein Vergleich mit dem „Hagener Impuls“ an. Sicherlich bleibt auch ein wenig Zeit, die ausgedehnten weißen Sandstrände an der lettischen Ostseeküste zu besuchen. Weiter geht es in das nördlichste Land des Baltikums, nach Estland. Hier lohnt ein Besuch der Hauptstadt Tallinn. Nun verlassen wir die EU, um kurz hinter der estnischen Grenze die zweitgrößte Stadt Russlands zu erreichen: St. Petersburg. Von dort ist es ein gutes Stück bis in die russische Hauptstadt Moskau. Russland? Ist dort nicht auch …? Ja genau! Smolensk heißt die Partnerstadt von Hagen. Auch einigen Schüler*innen des Fichte ist sie bereits wegen des Schüleraustausches persönlich bekannt. Anschließend reicht unser „Kilometerpolster“ noch bis Minsk, die Hauptstadt von Belarus.

Für Nachahmer gilt allerdings: Vorsicht ist geboten! Diese Kilometer sind per Luftlinie berechnet, auf der Straße ist die Strecke deutlich weiter. Es bleibt zu hoffen, dass es in naher Zukunft wieder möglich sein wird, das Fernweh auch im echten Leben ein wenig zu stillen.

Marion Loser