„Mirror, mirror on the wall...“ – Projekttag Biologie Bilingual Zurück zur Übersicht

Wer kennt nicht das berühmte Zitat aus dem Märchen Schneewittchen? Dabei ist das Vergleichen des eigenen Aussehens mit dem anderer sowie der damit einhergehende Schönheitswahn unter Jugendlichen in den letzten Jahren ein zunehmendes Problem geworden. Der Effekt wird verstärkt durch die Medien z.B. durch Casting-Shows oder durch soziale Netzwerke. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, entschlossen wir, der Biologie Bilingual Kurs von Frau Kapsalis, uns dazu einen Projekttag durchzuführen, an dem wir Schönheitsbilder, gesunde Ernährung und Essstörungen thematisierten. Als bilingualer Kurs interessierte uns auch, wie Jugendliche in anderen Ländern Europas mit diesen Themen umgehen bzw. über diese Themen denken.

Gemeinsam erstellten wir einen Fragebogen, den wir im Rahmen eines eTwinning Projekts an unsere Partnerschulen in Spanien, Italien und Estland weiterleiteten. Denselben Fragebogen füllten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 dann an unserem Projekttag über die App Edkimo aus. Die Ergebnisse zeigten, dass die Jugendlichen in den verschiedenen Ländern häufig ähnlich über gesunde Ernährung denken. Im Bezug zur eigenen Wahrnehmung scheinen wir Jugendlichen in Deutschland etwas mehr Selbstbewusstsein zu zeigen, dafür ernähren sich die befragten Schüler im Ausland etwas gesünder.

Neben der Umfrage wurden am Projekttag selbst drei Workshops von uns veranstaltet. Im Workshop „Healthy Eating“ konnten die Schülerinnen und Schüler z.B. ein gesundes Frühstück zusammenstellen und ein „Lemon Cake Mystery“ lösen, das die Verwendung von künstlichen Aromen thematisierte. Im Workshop „Body Image“ wurden der Filmtrailer von Embrace sowie eigene Schönheitsbilder, die durch soziale Medien verbreitet werden, diskutiert. Aus Magazinen und Zeitschriften konnten „Traumkörper“ gebastelt werden. Diese wurden im Anschluss dann kritisch reflektiert. Im Workshop „Eating Disorder“ ging es darum, wie man mit Essstörungen umgehen kann und vor allem wie man sie verhindert. Durch Rollenspiele wurden die Schülerinnen und Schüler für die Krankheitsbilder und deren Risiken sensibilisiert.

Während der Workshops sowie in der Abschlussrunde wurden wir von zwei Expertinnen unterstützt: von Frau Koop, der Geschäftsführerin des Hauses Belle Maison in Hagen, sowie von Frau Kemmann, die als Ernährungswissenschaftlerin in der Einrichtung für essgestörte Jugendliche arbeitet. Von ihnen bekamen wir spannende Informationen, aber auch kritische Warnungen in der Art und Weise, wie wir mit uns selbst, aber auch mit anderen umgehen und welche Auswirkungen dies haben kann.

Wir fanden, dass der Projekttag ein voller Erfolg war! Außerdem war es eine wichtige Erfahrung für uns zu sehen, wie ein solcher Projekttag organisiert werden kann!

WPF II Kurs Bio Bili & Frau Kapsalis