Blog zum Frankreichaustausch 2018 Zurück zur Übersicht

Während ihres Frankreichaustausches berichten die Schülerinnen und Schüler von ihren Erlebnissen und Eindrücken in diesem Block.

Montag, 08.10.18

Schulbesuch an unserer Partnerschule Lycée St. Pierre /Collège Notre Dame

Am Montagmorgen wurden alle Teilnehmer_Innen des Austausches fröhlich im Lycée Saint-Pierre vom Direktor empfangen. Nach einem kleinen typisch französischen Frühstück mit Croissants und Pain au chocolat ging es dann für alle in den Unterricht: die erste französische Unterrichtsstunde für die Hagener.

Hierbei wurden ganz unterschiedliche Eindrücke gesammelt: Manche Klassen waren sehr laut und aufbrausend, manche eher produktiv, also im Großen und Ganzen dann ziemlich wie in Deutschland. Am Ende der Pause mussten sich alle an ihrem Klassenschild auf dem Schulhof aufstellen und wurden anschließend von dem jeweiligen Lehrer abgeholt: eine neue Erfahrung für uns. 

Einige hatten Englisch, andere lernten etwas über die Wirtschaft in Brasilien. Wieder andere diskutiereten über die Frage: "Faut-il accepter toutes les cultures?“ -  "Muss man alle Kulturen akzeptieren?“ in Philosophie. Ja, natürlich, denken wir uns, gerade als Austauschschüler, doch dann kommt die Frage:“Wirklich alle?! Auch z.B. die Kultur des IS oder die Nazikultur, unter der so viele Menschen litten?“. Doch gar nicht so einfach, fiel uns auf und diskutierten weiter über diese spannende Frage. 

Die Atmosphäre in dem alten, historischen Schulgebäude im niedlichen französischen Stil war deutlich ruhiger und gemütlicher als die im großen Fichte. Des Weiteren waren die Klassenräume sehr ordentlich gehalten und es herrschten striktere Regeln, z.B. ein generelles Handyverbot auf dem gesamten Schulgelände. 

Im Ganzen lässt sich sagen, dass wir eine tolle, spannende und neue Erfahrung gemacht haben. Wir hatten viel Spaß und grübelten über interessante Themen auf Französisch!


Kathrin Kuhlmann & Randi Röspel

Montagnachmittag in Quend-Plage

Nach dem Schulunterricht am Vormittag brachte uns der Bus nach Quend-Plage. Unsere Gastfamilien haben uns alle gut mit einem Mittagsimbiss versorgt.

Nach einem kurzen Abstecher zum Meer waren wir um 14 Uhr im Kletterwald „arbre et aventure“ angemeldet. Nach einer Einweisung in die Funktionsweise der Klettergurte konnten wir zwei Parcours auswählen. Für die Unsicheren unter uns wurde zunächst ein niedriger Parcours empfohlen, denn wir gut geschafft haben. Mutig haben wir auch den höheren Parcours in Angriff genommen, der dann auch gut geklappt hat. Einige erfahrene Kletterer aus unserer Gruppe haben mit großem Spaß einen höheren Parcours mit langer Seilbahn geschafft.

Auf der Rückfahrt im Bus sangen wir noch ein wenig zur Musik.

In Abbeville angekommen wurden wir von unseren Gastfamilien in Empfang genommen.

Arian de Bruin

Dienstag,  09.10.2018

Boulogne sur Mer 

Heute ging es nach Boulogne sur Mer, eine Hafenstadt an der Kanalküste. Begleitet hat uns noch eine Schülerin aus Berlin, sie verbringt  ein ganzes Schuljahr am Lycée St. Pierre in Abbeville. 

Nachdem wir um 9:15 in der Hafenstadt ankamen haben wir uns aufgemacht ins Aquarium „Nausicaa“. Dort teilten wir uns in kleine Gruppen auf und erkundeten die verschiedenen Bereiche des Meeres. An verschiedenen Informationsbildschirmen konnte man sich mit Filmen und Quizzen über die verschiedenen Bereiche der Weltmeere und deren Gefährdung informieren. Am aufregendsten war natürlich der Unterwassertunnel wo man von Wasser und den Fischen umgeben war! Dort schwammen z.B. Haie oder Rochen über uns hinweg. Zwischen den ganzen Meeresbewohnern konnte man auch Tiere angucken die am Land leben wie Chamäleons oder Schlangen, Krokodile und Pinguine - die allerdings durch ihren üblen Geruch auffielen. Nach 2 1/2 Stunden waren die meisten fertig mit der Besichtigung und haben ihre Lunchpakete, die sie von ihren französischen Gastfamilien bekommen haben, aufgegessen.

Carlotta, Felicia, Mika und Fiete

Anschließend gingen wir noch in die Stadt von Boulogne sur Mer, einige von uns fuhren auch mit einem französischen Linienbus.Dort bummelten wir in Kleingruppen ein bisschen durch die Straßen der Altstadt. Hier gab es Geschäfte, die wir zum Teil aus Deutschlamd kannten. Wer keine Lust auf shopping hattw nutzte die Zeit. um etwsd zu essen oder uu trinken. Eine Gruppe entschloss sich zu einer weiteren Mahlzeit und besuchte das Restaurant ,,Le Royal“, welches durch die besonderen Speisen inklusive Pferdefleisch auf der Speisekarte auffiel. Wir haben gut gespeist, aber diese Spezialität mochten wir dann doch  nicht probieren. Bei dem sonnigen Wetter zog es auch einige an den Strand, der direkt bei Nausicaa liegt. Auch die Stände mit frisch gefangenem Fisch wurden bestaunt.

Am Ende hatten wir alle einen vollen Magen und fuhren gutgelaunt zurück nach Abbeville und verbrachten den Abend in unseren Gastfamilien. 

Fiete, Mika, Sofie und Carolin

Mittwoch, 10.10.2018

Vormittags: Schule!

Mittwoch morgens trafen wir uns mit den anderen Schülern an der Schule. Dann besuchten wir den Unterricht und hatten zum Beispiel Englisch, Mathe, Französisch, ... Besonders an der Schule ist zum Beispiel, dass man sich nach der Pause in Reihen auf dem Schulhof aufstellen muss und auf den Lehrer warten muss, der die Schüler abholt. Generell wird Disziplin an der Schule sehr GROß GESCHRIEBEN. 

Einige von uns hatten das Glück, eine Stunde am Deutschunterricht der 6ème, also den jüngsten an der Schule, teilzunehmen. Uns wurden viele Fragen zu unserem Alter und unseren Hobbies gestellt, am Ende der Stunde wollten einige sogar Selfies mit uns machen.

Mittwochs haben die Franzosen nur bis spätestens 12 Uhr Unterricht. An dem Tag haben dann viele Zeit für ihre Hobbys wie: Tennis, Handball, Fußball oder Hockey. Die meisten unserer französischen Austauschschülern essen Mittwochs in der Stadt.

Moritz und Jakob

Nachmittags: Freizeit

Während die französischen Schüler normalerweise bis 17 Uhr Unterricht haben (Hausaufgaben gibt es trotzdem, manchmal sogar zum nächsten Tag!), ist am Mittwoch ab 12 Uhr Schulschluss.

Die freie Zeit wurde wieder gemeinsam mit deutschen und französischen Schülern gemeinsam gestaltet. So belegten wir auf der Bowlingbahn gleich drei Bahnen. Wir spielten eine Partie und währenddessen konnte man sich Crêpes und etwas zu trinken kaufen. Wir hatten großen Spaß!

 Einige andere, die nicht Bowlen waren, waren zum Beispiel schwimmen, Bubblefußball spielen oder haben sich anders vergnügt. 

Nach den Aktivitäten gingen wir nach Hause, spielten Spiele in unseren Gastfamilien und aßen zu Abend.

Miri und Maya

Donnerstag, 11.10.2018

Fahrt nach Rouen

So langsam nimmt unsere Woche in Frankreich ein Ende, also schlossen wir unsere Woche mit einem gemeinsamen Ausflug nach Rouen ab.

Rouen liegt in der Normandie und ist etwa anderthalb Stunden von Abbeville entfernt. Nach der langen Busfahrt besuchten wir vorerst einen der ältesten Schätze Rouens, die Kathedrale Notre Dame. Sie ist der Krönungsort und Grablege der normannischen Herzöge sowie Metropolitankirche der Normandie.

Danach standen wir vor der nächsten Herausforderung: Die gute alte Stadtrallye. Viele der Schülerinnen und Schüler haben diesen Auftrag bereits im vergangenen Jahr erfüllt und bekamen deshalb einen anderen. Für sie hieß es, sich bei Passanten über Rouen zu erkundigen und schöne Fotos von der Stadt zu schießen.

Positiv überrascht hat uns vor allem die Geschichte von Jeanne D’Arc (Johanna von Orleans). Jeanne D’Arc ist eine Nationalheldin, welche sich als Mann ausgab und entdeckt wurde. Später wurde sie auf einem Scheiterhaufen in Rouen verbrannt.

Nach erfolgreichem Abschluss ging es dann weiter mit einer Shoppingtour, nach der sich alle bereits sehnten. Dabei wurden Souvenirs, Geschenke für Freunde und Familie sowie Klamotten und Speisen eingekauft. Dieser Ausflug bot uns nochmal die Möglichkeit die Franzosen besser kennenzulernen und mit Ihnen einen schönen Tag zu verbringen. Wir haben viel gelacht, viel gelernt und sitzen jetzt mit traurigen Gesichtern im Bus, weil uns klar wird, dass die Woche langsam ein Ende nimmt.

Von Neele und Elisa, Leonie und Franziska