Rauschbrillen im Chemieunterricht Zurück zur Übersicht

In den Chemie-Grundkursen der Jahrgangsstufe EF bearbeiteten wir in den letzten Wochen den Gegenstand „Alkohol“. Hierbei ging es unter anderem um den Aufbau von Alkoholmolekülen, daraus resultierende Eigenschaften der Moleküle und um den Gärprozess von Alkohol.

Eine Stunde in dieser Unterrichtsreihe unterschied sich allerdings von den „normalen“ Stunden. Am 18. und 19. Januar 2017 war Herr Grunwald zu Gast in den Chemiekursen unserer Stufe – ein ehemaliger Polizist.

Im Vorfeld dieses Besuches beschäftigten wir uns mit den Auswirkungen von Alkohol. Aus diesem Grund fanden wir es besonders spannend, die Theorie nun in die Praxis umzusetzen. Dies geschah natürlich nicht in Form einer Alkoholaufnahme, sondern mithilfe von sogenannten Rauschbrillen, die durch eine eingeschränkte bzw. verschwommene Sicht verschiedene Blutalkoholkonzentrationen simulieren. Mit diesen Brillen durften wir einen einfachen Parcours mit wenigen Kurven abschreiten, was einigen von uns besser und einigen schlechter gelang. Insgesamt waren wir sehr überrascht, welche beeinträchtigende Wirkung Alkohol – hier simuliert durch die Rauschbrillen – auf unsere Wahrnehmung und Motorik hat.

Nach den Erfahrungen mit den Rauschbrillen leitete Herr Grunwald zum theoretischen Teil über. Der Polizist zeigte uns zum Beispiel einige Zeitungsartikel und Fotos, anhand derer er uns viele Zusammenhänge zwischen Alkohol, seinen Auswirkungen und unserem Alltag näher brachte. Mithilfe grundlegender Paragraphen erläuterte er außerdem die rechtliche Lage in Deutschland, vor allem mit Blick auf Alkoholmissbrauch im Straßenverkehr.

Insgesamt bestätigen viele Schüler, dass der Besuch ein gelungener Abschluss der Unterrichtsreihe „Alkohol“ war.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Grunwald für seinen Besuch und seine Zeit.

 

Kira Gördes, Nathalie Minor und Patricia Venhaus EF