Außergewöhnlicher Schnuppertag bei Kostal Zurück zur Übersicht

Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b verbringen einen besonderen Schultag bei Ihrem Kooperationspartner Kostal

Ein Jahr Vorbereitung steckte in der Entwicklung eines neuartigen Konzeptes für einen   Werkserkundungstag: Markus Vetter, Catharina Lüke und Natalie Tudyka von Kostal sowie Sebastian Bühren und Sandra Spaller vom Fichte-Gymnasium in Hagen waren unter anderem an der Planung beteiligt.

Der Wunsch der Partner war, Berufsorientierung für Schüler lebendiger zu gestalten und dabei die langjährige Kooperation insofern zu betonen, als Kostal für die Schülerinnen und Schüler als wichtiges Unternehmen in der Region präsent ist.

Um den von Kostal unter anderem hergestellten Wechselrichter für Photovoltaikanlagen für die Schülerinnen und Schüler greifbar zu machen, wurde eine Klasse der Jahrgangsstufe 7 ausgewählt. In diesem Jahrgang wird in allen MINT-Fächern der Treibhauseffekt und die daraus resultierende Klimaerwärmung thematisiert. Im Biologie- und Chemieunterricht wird den Schülerinnen und Schülern transparent, dass bei der Verbrennung fossiler Erdträger wie Erdöl oder Erdgas das Treibhausgas CO2 in erhöhtem Maße entsteht. Der Anstieg der Konzentration dieses Gases in der Luft korreliert mit der Klimaerwärmung in den letzten 150 Jahren. Im Fach Physik beschäftigen sie sich dann mit verschiedenen Formen von regenerativen Energien und bauen schließlich selber ein Modell eines Energiesparhauses mit Solarmodulen.

Zu Beginn des Tages bei Kostal stellte Herr Vetter zunächst das Unternehmen in anschaulicher Weise vor. Dann ging es im interaktiven Technikteil hinaus zur firmeneigenen Photovoltaikanlage. In drei Gruppen errechneten die Schülerinnen und Schüler die maximale Leistung dieser Anlage und verglichen diese Werte mit den aktuell erbrachten Werten. Trotz der teilweise starken Bewölkung konnte auch das Problem der Verschattung demonstriert werden: Mit Hilfe von Decken wurden einzelne Solarparzellen abgedeckt und dabei der stark sinkende Ertrag beobachtet. Aufgrund der zuvor im Unterricht thematisierten Reihenschaltung wurde dieses Problem von den Schülerinnen und Schülern erkannt und gut reflektiert. Zurück im Haus wurde dann nach einer Stärkung in der Kantine die Produktion des PIKO-Wechselrichters besichtigt.

Der Nachmittag war dann weniger technisch ausgerichtet: In kleinen Gruppen wurden die einzelnen Abteilungen des Unternehmens sowie ihre Aufgabenbereiche erarbeitet und anschließend präsentiert.

Um den außergewöhnlichen Schultag noch motivierender zu gestalten, gab es ein sich über den Tag erstreckendes Quiz, das die Schülerinnen und Schüler eifrig bearbeiteten und wofür sie am Ende bei erfolgreicher Lösung kleine Preise erhielten.

So verließen dann am Nachmittag die 31 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b wieder das Firmengelände mit vielen neuen Eindrücken. Sie haben sich sehr wohl und gut betreut gefühlt bei Kostal und werden diesen besonderen Tag bestimmt nicht so schnell vergessenen.

Wir bedanken uns bei dem Kostal-Team für diesen gelungen Tag, für dessen Gelingen zwischenzeitlich mehr als 10 Mitarbeiter des Unternehmens unseren Schülern zur Seite standen.

                                                                                                                                    Sandra Spaller